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Review: Angel, Staffel 6, Band 5: Ein Engel in der Hölle (Graphic Novel)

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Buffy & Angel - Das Buffyverse

Buffy & Angel – Das Buffyverse

Diese Graphic Novel ist Teil des Buffyverse. Folge dem Link, um mehr darüber zu erfahren und weitere Artikel zum Thema zu entdecken.

 

Eigentlich hatte ich ja so ein richtig cooles Double-Feature fürs Wochenende geplant, aber das Wetter ist einfach immer noch viel zu gut, als dass ich mich längerfristig an den Laptop setzen wollen würde, weshalb ich meine Pläne vertage und stattdessen damit fortfahre, diese wohlbekannten Comics weiter durchzuexerzieren.

Angel
Staffel 6, Band 5:
Ein Engel in der Hölle

Angel: Last Angel in Hell Vol. 6 (#23-27, Angel Annual #1), USA 2010, 144 Seiten

Angel, Staffel 6, Band 5: Ein Engel in der Hölle | © Panini
© Panini

Autoren:
Brian Lynch
Juliet Landau (#24-25)
Zeichner:
Franco Urru (#23-25)
Stephen Mooney (#26-27, Annual)

Verlag (D):
Panini Verlag
ISBN:
978-3-862-01098-1

Genre:
Drama | Fantasy | Action | Horror

 

Inhalt:

Ausschnitt aus Angel, Staffel 6, Band 5: Ein Engel in der Hölle | © Panini
© Panini

Der nur langsam genesende Gunn wird von mehr als nur einer alten Freundin besucht, derweil das Rätsel gelöst wird, wo sich Drusilla zum Zeitpunkt der Höllenfahrt von Los Angeles befunden hat. Die ist ja allerdings längst Schnee von gestern und so muss sich Angel mit Problemen ganz anderer Art herumschlagen, denn als würde es nicht reichen, dass die Abenteuer des nächtlichen Helden jüngst in bekannter Hollywood-Manier verfilmt worden sind, passieren auf dem SciFi-Festival merkwürdige Dinge, denen sich auch der ihn begleitende Spike nicht entziehen kann…

Rezension:

Nach dem etwas überladen wirkenden, mit Jaguar-Frauen und Engeln vollgestopften, dafür um viele liebgewonnene Figuren erleichterten Nachspiel schwingt sich die Reihe nun mit Angel 5: Ein Engel in der Hölle prompt zu neuen Höhen auf und offeriert ein regelrechtes Füllhorn an großartigen Episoden, Einfällen, Geschichten und One-Shots. Das geht zwar in diesem Fall zu Lasten einer fortlaufenden Geschichte, die in diesem Band beinahe gänzlich in den Hintergrund rückt, weshalb auch die frisch neu zum Team von Angel Investigations gekommenen Figuren keine Erwähnung finden, doch lässt sich dies durchaus verschmerzen, gerade in Anbetracht dessen, was dem geneigten Leser stattdessen geboten wird. Hatte ich nämlich beim Vorgänger noch über die Zeichenkünste von Dave Ross geschimpft, gibt sich hier zunächst einmal erneut Franco Urru die Ehre und bebildert die ersten drei Hefte, bevor er das Zepter an Stephen Mooney übergibt. Ebenso wie Urru kehrt aber auch Brian Lynch, der ja schon gemeinsam mit Whedon für die Nach dem Fall-Storyline verantwortlich zeichnete, kurzzeitig zurück und gemeinsam entwerfen die beiden in der 23. Ausgabe der regulären Heftreihe – hier also der ersten Geschichte – einen wunderbaren Epilog zu den Ereignissen und klärt zuvorderst über den Verbleib von Gunn auf, während auch Illyria ihre fulminante Rückkehr feiern darf.

Ausschnitt aus Angel, Staffel 6, Band 5: Ein Engel in der Hölle | © Panini
© Panini

Dabei dient das Geschehen in diesem One-Shot aber nicht nur dazu, letzte lose Fäden aus den vorangegangenen Bänden zu verknoten, sondern auch als Hinleitung auf die fünfteilige Miniserie Nur ein Mensch – Die Illyria & Gunn-Story, zu der ich natürlich noch gesondert kommen werde. Hierauf folgt – ebenfalls von Franco Urru und wirklich ausnehmend stimmig in Szene gesetzt – ein Zweiteiler, der die Rückkehr von Drusilla ins Angelverse begründet, weshalb es auch kaum verwunderlich ist, dass neben Brian Lynch auch Juliet Landau selbst an der Geschichte beteiligt ist und auch wenn die Geschehnisse hier (zumindest bislang) keine Bewandtnis für die fortlaufende Serie zu haben scheinen, ist Dru so dermaßen stimmig in Szene gesetzt, der Ton der Erzählung so wunderbar morbide, düster und dennoch poetisch, dass diese eingeschobene Story für mich schon jetzt zu den Highlights der sechsten Staffel zählt, wenngleich es natürlich zu begrüßen wäre, wenn Drusilla auch noch anderweitig im Verlauf der noch folgenden rund zwanzig Hefte in Erscheinung treten würde, aber das wird sich zeigen.

Von diesem Punkt ausgehend wird es dann nun aber richtig abgedreht und Brian Lynch hat sich selbst übertroffen, indem er den Gedanken weiterspinnt, was wohl wäre, wenn jemand die Ereignisse aus Nach dem Fall – schließlich erinnert sich ja ganz L.A. daran, was passiert ist – verfilmen würde, denn auf dieser Idee fußend entwickelt er einen unglaublichen Plot für einen großartig witzigen Zweiteiler, der nicht nur Ausschnitte aus dem Film beinhaltet – Angel wird natürlich von niemand Geringerem verkörpert als Nicolas Cage (!) – sondern auch Angel, Spike und Groo zum SciFi-Festival in San Diego – einem Abklatsch der Comic Con – führt, wo sich durch einen Zauber/Fluch plötzlich alle Anwesenden in das verwandeln, als was sie verkleidet sind, was erwartungsgemäß reichlich Probleme mit sich bringt, denn die Schurkenkostüme sind nicht minder gefragt als die von Superhelden, woraus sich eine aberwitzige und oft brüllend komische Chose entspinnt, die zwar ebenfalls keine Geschichte im übergeordneten Sinne vorantreibt, doch schlichtweg so großartig inszeniert ist, dass eine einzige Freude ist und vor allem ein erfrischend leichtfüßiger Konterpart zu den tragisch-dramatischen Ereignissen der Vergangenheit, womit diese Story ganz in der Tradition einschlägiger TV-Folgen steht und rundweg begeistert.

Ausschnitt aus Angel, Staffel 6, Band 5: Ein Engel in der Hölle | © Panini
© Panini

Damit aber nicht genug, wird Angel 5: Ein Engel in der Hölle zu guter Letzt damit abgerundet, dass auch das beinahe fünfzig Seiten umfassende Angel Annual #1 enthalten ist und dabei handelt es sich um nichts anderes als den offiziellen Comic zum Film, so dass man hier noch einmal in epischer Breite erleben darf, wie sich Nicholas Cages Interpretation der Figur nebst einer vollbusigen Blondine namens Spike durch das zur Hölle gefahrene Los Angeles kämpft und auch diese Geschichte, dankbarerweise vom selben Duo aus Autor und Künstler – Brian Lynch und Stephen Mooney – stammend, hat es in sich und macht in Sachen Einfallsreichtum keine Gefangenen, während beide dieser Storylines zuvorderst davon leben, wie herrlich sich die Macher selbst auf die Schippe zu nehmen bereit sind. Wenn auch die Story von Nach dem Fall, also die eigentliche und offizielle Fortsetzung der TV-Serie quasi außer Konkurrenz läuft, ist dieser Band mir bis dato der Liebste und wird sicherlich noch oft in meinen Händen landen. Gerade wer zum Beispiel nicht vor hatte, nach den offiziellen Geschichten noch weiter zu lesen, sollte hier vielleicht eine Ausnahme machen und kann dafür getrost den vierten Band überspringen, doch durch den Epilog und die filmische Adaption des Geschehens wird die Sache zu einem denkwürdigen Abschluss gebracht. Dergestalt aufgeheitert bin ich nun aber auch wieder sehr gespannt, wie es mit der eigentlichen Geschichte im nächsten Band weitergehen wird.

Fazit & Wertung:

Für Angel 5: Ein Engel in der Hölle kehrt Whedons Co-Autor Brian Lynch zurück und offeriert ein wahres Füllhorn an Ideen, die den Band, auch wenn es sich viel eher um einzelne Episoden denn eine fortlaufende Geschichte handelt, zu einer der lohnenswertesten Ausgaben der Staffel überhaupt machen, vor allem aber auch extrem witzig und unterhaltsam daherkommen, derweil die gemeinsam mit Juliet Landau verfasste Story um Drusilla waschechten Horror bietet.

9 von 10 nächtlichen Streifzüge durch L.A.

Angel 5: Ein Engel in der Hölle

  • Nächtliche Streifzüge durch L.A. - 9/10
    9/10

Fazit & Wertung:

Für Angel 5: Ein Engel in der Hölle kehrt Whedons Co-Autor Brian Lynch zurück und offeriert ein wahres Füllhorn an Ideen, die den Band, auch wenn es sich viel eher um einzelne Episoden denn eine fortlaufende Geschichte handelt, zu einer der lohnenswertesten Ausgaben der Staffel überhaupt machen, vor allem aber auch extrem witzig und unterhaltsam daherkommen, derweil die gemeinsam mit Juliet Landau verfasste Story um Drusilla waschechten Horror bietet.

9.0/10
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Angel, Staffel 6, Band 5: Ein Engel in der Hölle ist am 15.03.11 im Panini Verlag erschienen. Hat der Artikel euer Interesse geweckt, dann bestellt doch über den nachfolgenden Link und unterstützt damit das Medienjournal!

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